Was Sie als Chef NIE, NIE machen sollten!
- bstaudinger
- vor 5 Tagen
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Vielleicht war es die sogenannte "letzte Patrone", um von sich etwas abzulenken? Am 15.10.24 stellte der damalige Bahnchef Lutz seine Sicht auf die Führungskräfte ins Bahn eigene Intranet.

Die Resonanz in den Medien lies nicht lange auf sich warten. Ich nehme hierzu auch in meinen Führungskräfte-Qualifizierungen Stellung. Das eigene Management zu kritisieren ist ein absolutes NO-GO! Und je mehr die Öffentlichkeit dabei "zuschaut", desto schlimmer die Folgen. Zynismus, Frustration und Demotivation in der Organisation, anstatt Aufbruchstimmung. Und es kommt auch nicht darauf an, ob er in der Sache Recht hatte oder nicht. Die emotionale Botschaft macht den Unterschied. Und die heißt quasi: Ich habs begriffen, ihr nicht! Damit versucht er sich aus der Verantwortung zu nehmen und diese dem mittleren Management zuzuschieben.
Aus Sicht der Systemtheorie ist aber genau dies gar nicht möglich. Er ist Teil des Systems "Organisation Bahn"! Ob er möchte oder nicht >> per Definition! Daher hätte er verstehen müssen, dass er nur Teil der "Lösung" sein kann, wenn er (und seine Vorstandskolleg:innen" sich auch als Teil des "Problems" verstehen. Ein Fehler, den man häufig vorfindet, auch wenn viele Vorstände so klug sind und dies zumindest nicht öffentlich kund tun.
Ob es der entscheidende Grund für seine Ablösung war, vermag ich nicht zu beurteilen. Geholfen hat diese Aktion jedoch sicher nicht. Am 14.08.25 wurde die Amtszeit beendet.



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